Wie ihr an den Bildern gesehen habt, sind wir in Peru angekommen! Eine der meist gestellten Fragen in der letzten Zeit war: „Habt ihr die 80% geschafft?“ So ganz einfach ist die Antwort jedoch nicht. Nein, wir haben die 80% noch nicht ganz geschafft! ABER dank der monatlichen Spenden, sowie der vielen Einmal-Spenden konnten wir ausreisen und unsere erste Zeit in Peru ist dadurch abgesichert. Dafür wollen wir uns von ganzen Herzen bedanken! Ja, wir brauchen und möchten euch dringend weiterhin an unserer Seite – mit Gebet, mit guten Gedanken und finanzieller Unterstützung! Für uns und unseren wichtigen Dienst.


Jetzt aber mal ein Bericht unserer ersten Zeit hier:

Unser Haus in Deutschland übergaben wir am 24.08. an unsere netten Mieter und brachen gegen 23 Uhr vollbepackt nach Dachau auf. Dort verbrachten wir noch eine wunderschöne Zeit bei Freunden.

Wir konnten auftanken, durchatmen und noch liegengebliebene aber wichtige Angelegen klären.

Am 27.8 ging unser Flug über Madrid nach Lima / Peru. Dazu gab es ja schon einen schönen Bericht auf der offiziellen „Diospi Suyana“ Seite. Die Jungs fanden ihr erstes Fliegen (Nachtflug) spannend, aufregend, lustig (Bildschirm mit Filmauswahl in der Rückenlehne) … kurz ein großer Segen für uns alle!

In Lima waren wir bei Interpol, haben unsere Fingerabdrücke „da gelassen“, unsere Zähne wurden begutachtet und am Ende erhielten wir ein wichtiges Dokument, womit wir direkt zu „Migraciones“ gehen und unsere Aufenthaltsgenehmigung beantragen konnten. Kurz beschrieben, jedoch benötigte es einen ganzen Tag mit vielem Warten und Stehen.

Von Lima aus flogen wir nach Cusco, trafen uns dort mit 2 lieben Freunden und unserer Vermieterin der Wohnung. Mietvertrag, Schlüssel, Knuddeln und mit dem Taxi ab nach Curahuasi. Beeindruckende Landschaft, ein gigantisches Tal mit einem sprudelnden Fluss, Mango- und Avokadobäume, sowie zahlreiche Kakteen lenkten uns (oder den Magen?) von der sehr kurvenreichen Strecke ab.

In Curahuasi angekommen fühlten wir uns sofort wohl und wie zu Hause. Liebevoll wurden wir von einigen Missionarsfamilien willkommen geheißen. Die Kinder haben sofort viele schöne Freundschaften geschlossen.

Wir wurden zum Mittagessen eingeladen und in verschiedene Gegebenheiten eingewiesen, z.B. daß Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich gewaschen und desinfiziert werden muss.

Wir besuchten die zukünftige Schule von Emil und Anton und konnten schon mit einigen Lehrern sprechen. Wir waren begeistert von der liebevoll gestalteten Anlage (Schulgebäude, Pausenhöfe, Gärten), ein schneller Wohlfühl-Faktor für die Jungs.

Um unsere neue Wirkungsstätte kennenzulernen, haben wir natürlich und sehnsüchtig das Krankenhaus besucht.

Beeindruckt besichtigten wir die verschiedenen Stationen, wir konnten das Labor, CT, Schockraum, Patientenwartebereich, Apotheke, Kirche und vieles mehr besichtigen.

Wir nahmen an der morgendlichen Andacht teil. Die Musik der Andachten ist wunderschön und ging uns unter die Haut. Wir fühlten uns gleich als Teil der großen Missionarsfamilie und da in der Band gerade ein Bass fehlte, ging Markus gleich am Abend zur Probe und durfte am nächsten Morgen die Band komplettieren.

Auch mit dem Orthopädiemechanikermeister konnten wir sehr netten und kollegialen Kontakt aufnehmen und schon erste Dinge für eine spätere Zusammenarbeit anfühlen.

Seit 08.09. sind wir in Cusco angekommen und haben endlich alle unsere Koffer ausgepackt. Das tut uns gut und die Kinder genießen es, endlich an all ihr mitgebrachtes Spielzeug zu kommen! Den ganzen Tag wurde Lego gespielt und sie sind kreativer als je zuvor – richtig schön.

Überhaupt finden Emil und Anton Peru richtig „cool“. Dass wir auf 3400 Meter Höhe sind, juckt die beiden gar nicht. Sie sind bis jetzt gut angekommen und genießen diese andere Welt, in der man sich zu viert hinten in ein Taxi quetschen darf, es Kakteen, Mangobäume und vor allem INKA-COLA gibt.

Nächste Woche geht die Sprachschule für Markus los, sowie die Schule der Jungs. Diese Vorbereitungszeit ist für uns sehr wichtig, sodaß wir dann mit guten Spanischkenntnissen den bedürftigen Quechua-Indianern helfen können.