So fing alles an …
Im Sommer 2017 haben wir durch „Zufall“ ein Projekt, ja eine Vision eines Ärzteehepaares kennengelernt, das uns selbst mehr als beeindruckt hat. Zwei Ärzte, die ein Krankenhaus aufgebaut haben, um den armen Quechua-Indianern (Nachfahren der Inkas!) medizinische Versorgung zukommen zu lassen, die es dort vorher nicht gab. Ein Krankenhaus der Hoffnung, auf 2650m Höhe, mitten in den Anden … in Peru.
Diospi Suyana …
Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Quechuas dort fast unentgeltlich behandelt werden. Bei nötigen Operationen muss auch nur der Teil bezahlt werden, den die Familie aufbringen kann, was von dortigen Sozialdiensten geprüft wird. Die Ausstattung des Krankenhauses „Diospi Suyana“ ist der Hammer: CT-Gerät, Inkubatoren, Beatmungsgeräte, Röntgengeräte etc., OP-Säle, eine Intensivstation, Normalstation, Notaufnahme, Geburtenstation und Kinderstation stehen dort zur Verfügung. Das behandelnde Team besteht aus internationalen Missionsärzten und -pflegekräften. „Diospi Suyana“ ist Quechua-Sprache und bedeutet „Wir vertrauen auf Gott“. Und das ist DIE Leitlinie des Hauses und derer, die dort tätig sind. Vor jedem Arbeitsbeginn findet eine kurze Andacht in der klinikinternen Kirche statt, worin Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen um Gottes Beistand bitten. Das Gleiche gilt vor jeder Operation.
Neben dem Krankenhaus gibt es eine Zahn- und Augenklinik, eine Schule, sowie ein Kinder-Clubhaus. Dort werden Quechuaindianer-Kinder und Missionarskinder gleichermaßen nach dem peruanischen Schulsystem unterrichtet. Die Lehrkräfte sind teils Missionare und teils peruanische Lehrer.
Unsere Motivation …
Nachdem wir von diesem Projekt hörten und die Gründer kennenlernen durften, sind wir ergriffen von der Idee, Teil dieses Projektes zu sein. Spontan tat sich die Chance für uns auf, nach Wiesbaden und Darmstadt zu reisen und uns mit dem Gründerehepaar Dr. med. Klaus und Dr. med. Martina John, sowie dem 1. Vorstand des Vereins „Diospi Suyana“ Olaf Böttcher zu unterhalten.
Unsere Aufgabe …
Sicherlich fragt ihr euch schon, was denn nun unsere Aufgabe sein wird?!
Susi darf vor Ort die Ergotherapie aufbauen mit pädiatrischem (Kinder) Schwerpunkt. Auch ergotherapeutische Angebote direkt in den Quechua-Dörfern via Unimog stehen in der Planung, worauf Susi sich sehr freut. Denn nirgendwo ist die Förderung besser als im Lebensraum des Patienten selbst.
Auf der Intensivstation werden dringend erfahrene Intensivkräfte benötigt, die auch in der Notaufnahme oder im OP arbeiten können und das wird zunächst der Arbeitsbereich von Magge sein. Auf der anderen Seite bedarf es einen dringenden Aufbau der neurologischen Rehabilitation als Ergotherapeut. Wenn wir vor Ort sind, werden wir sehen, ob er sich als Osteopath dort auch mit einbringen kann.
Kurz vorgestellt …
Folgendes Video erläutert zusammenfassend dieses Projekt: (Quelle: youtube.com)