Gegen Ende der Trockenzeit gibt es hier in den Bergen Perus viele Brände. Die Bauern verbrennen oft ihre Abfälle wobei das Feuer hier und da außer Kontrolle gerät. Manchmal wollen die Betroffenen auch „nur“ ihr Feld abbrennen (Asche als Dünger), doch der Wind treibt die Flammen weiter. Ein weiterer Grund ist, dass sich die Bergbewohner durch das Feuer Regen erhoffen.

Einen der vielen traurigen Nebeneffekte dieser Brände durften wir Anfang Oktober in den Händen halten. Zwei verwaiste Puma-Babys.
Das Feuer hatte vermutlich die Mutter und ihre Jungen auseinander getrieben. Die Mutter war nicht mehr auffindbar, ein Puma-Baby war bereits gestorben, als man die beiden Pumas fand. Die zwei Tiere waren sehr abgemagert und befanden sich in der Nähe eines dieser Brandherde. Eine Bauernfamilie hat sich ihrer angenommen und sie mit einer Babyflasche liebevoll aufgepäppelt.
Wir hatten das Glück, sie besuchen zu dürfen.

Inzwischen sind die beiden Wildkatzen in Cusco in einer Auffangstation untergebracht.
Wir sind dankbar für dieses Erlebnis.

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