Kurz nach unserem letzten Blogeintrag machten sich bei Markus erste Symptome bemerkbar, die auf Corona hindeuteten. Doch der Test, den er routinemäßig noch am Morgen (noch ohne Symptome) machte war negativ. Trotzdem haben wir sofort Schutzmaßnahmen eingeleitet. Markus schlief in unserem Gästezimmer und aß alleine. Es kam kein Besuch, wir verließen nicht das Haus, wurden von außen versorgt und auch die kleine Überraschung zu unserem 18. Kennenlerntag musste ausfallen. Es ging Markus wirklich nicht gut und aufgrund der Beschwerden war der Verdacht einer Corona-Erkrankung naheliegend. Er hatte Luftnot und war extrem erschöpft. Er schlief sehr viel und hatte starke Gliederschmerzen. Er bekam alle Medikamente, die den Symptomen entsprachen. Also diese, die er auch bei „Corona-positiv“ bekommen hätte. Für die Kinder war die Zeit nicht einfach. Besonders Anton musste verstehen, warum sein geliebter Plausch in der Nachbarschaft gerade absolut nicht möglich war. Er verstand es schließlich, auch wenn unserem kontaktfreudigen Kind diese Einschränkung wirklich schwer fällt.
Den Kindern ging es die gesamte Zeit gut. Susi hatte leichte Beschwerden, jedoch lange nicht so schlimm wie Markus.

Homeschooling, auch wenn der Papa krank ist
Häusliche Quarantäne, Zeit um miteinander zu spielen

In unserer häuslichen Quarantäne ist eine uns sehr ans Herz gewachsen Familie nach Deutschland zurück gereist. Auch Nelli, die Logopädin die mit Susi viel zusammen arbeitete, hat Curahuasi verlassen. Verabschiedungen sind immer schwer. Doch dieses Mal durften wir nicht einmal ein letztes Mal zusammen Abendessen oder ein letztes gemeinsames Lagerfeuer machen. Es war auch keine letzte Umarmung möglich. Schwere Momente für uns.
Der Test eine Woche später war ebenso negativ. Die Gefühle fuhren Achterbahn, warum sind die Beschwerden so heftig und der Test trotzdem negativ? Allerdings erfuhren wir, dass zur selben Zeit des negativen Testergebnis, ein anderer Patient auf der Intensivstation ums Überleben kämpfte. Auch sein Ergebnis war negativ. Die Covid-Schnelltests haben eine hohe Rate von falschen Ergebnissen. So dankten wir Gott, dass es uns inzwischen besser ging, hielten uns weiterhin an die strenge Quarantäne und verließen das Haus nicht. Am Mittwoch erreichte uns schließlich die Nachricht, dass die Auswertung von Magges Röntgen Bild (Lunge) tendenziell „Corona-positiv“ gewertet wurde.
Inzwischen geht es Markus besser. Er hat angefangen halbtags wieder zu arbeiten.

Wieder gesund

Sei es nun Corona gewesen oder nicht …
Wir sind Gott um diesen glimpflichen Verlauf sehr, sehr dankbar!

Kategorien: Familie