„Wenn ihr auch mal der Arbeit und dem Arbeitsort entfliehen wollt um die hier viel genutzten Batterien aufzuladen, etwas Anderes zu erleben…mal raus kommen eben…oder stellt euch vor: ihr fahrt die üblichen 2,5 Stunden mit dem Taxi nach Cusco, kauft dort die üblichen Monatsvorräte ein, müsst all die riesigen Tüten zu einem Taxi schleppen, das euch dann zum Treffpunkt des Taxis nach Curahuasi bringt, um vollbepackt 2,5 Stunden wieder mit dem Taxi nach Hause zu kommen. Das macht mal einmal, aber sicherlich kein zweites Mal, schafft euch bitte ein Auto an.“

Liebe Freunde, Unterstützer und In-Verbindung-bleibende,

So oder so ähnlich verliefen die Gespräche als wir sagten, dass wir uns kein Auto für die 2,5 Jahre kaufen wollen…und nach unzähligen Unterhaltungen mit den jahrelang erfahrenen Missionarskollegen mit Familie sind wir nun doch überzeugt worden, den peruanischen Führerschein zu machen und uns ein Auto zuzulegen.  Die Gründe sind wirklich mehr als auf der Hand liegend.

Das Gott nahe ist, uns segnet, leitet und schützt, soviel Humor hat er sicherlich auch, denn genau jetzt, nachdem die „schlagenden“ Argumente der erfahrenen Missionskollegen pro Auto uns nochmal umdenken ließen, kam von einer lieben Missionarsfamilie das super Angebot, ihr Auto zum Mai abzulösen. Was ist da so besonders?

Ganz einfach: sichere und gute Gebrauchtwagen in Peru gibt es fast nicht. Warum? Die meisten Gebrauchtwagen sind teils massiv manipuliert. Vieles wird „einfach überlackiert, Tachos zurückgedreht oder vieles gefälscht“, so ein Kollege. Und schnell kommen wir dann zum Kultur-Problem der Peruaner: Lügen und Korruption. Um nicht „das-Gesicht-zu-verlieren“ wird auf dieser Ebene tendenziell lieber geschummelt, als die Mängel erwähnt. Und Geld regiert die Welt…sagt man. Eine Innenstadtfahrt in einem völlig fertigen Taxi ist witzig und abenteuerlich, aber ab 50 km/h wird es dann außerhalb schon echt gefährlich.

Neuwagen sind sehr teuer, wobei der Wertverlust in Peru erheblich geringer ist als in Deutschland. Und so gibt es selten die Gelegenheit, von Menschen die man schätzt, kennt, vertraut und ihren Term in Curahuasi beenden, das Auto abzukaufen…wie nun bei uns. Wir haben lange überlegt, abgewogen und diejenigen, die uns gut kennen, wissen, was das für zwei Sparfüchse wie uns heißt. Hartes Kalkulieren, Rat einholen und betend beratschlagen mit Gott. Tja und um Hilfe bitten.

Wir freuen uns, wenn wir für euch eine Herzensangelegenheit sind, im Gebet, im Mitfiebern, in der Freundschaft und bei euren Gaben. So wie ihr unsere Herzensangelegenheit seid, die uns den Rückhalt gibt, den wir hier so dringend brauchen und uns darin tankend und dankend baden dürfen. Was seid ihr für Wunder!

Wer also uns bei unserem fahrbaren Untersatz gesondert unterstützen möchte, nutzt bitte folgende Spendennummer: 

SPENDEN

VDM e.V. · Volksbank Syke

DE33 2916 7624 0012 5776 00

Verwendungszweck:

Rottler Missions-KFZ · AC472400

 

Kurz vor Weihnachten werden wir wieder von uns hören lassen. Derzeit sind wir in den letzten 2 Wochen in Cusco angelangt und bereiten uns nun stürmisch auf unseren Umzug nach Curahuasi vor…doch nicht zu viert, sondern zu Fünft. Warum? Seid gespannt auf den nächsten Blog!

 

In tiefer Dankbarkeit, eure Rottlers!

Kategorien: Von Mensch zu Mensch