Am Samstag hatten wir einen Notfall mit unserem Sohn Emil. Er hat mit der Majete Kakteen gehackt und dabei den hochätzenden Kaktussaft ins Auge bekommen. Die Schmerzen waren sehr stark. Da es so brannte, wollte er sich das Auge zuerst nicht spülen lassen. Er weinte sehr und wir konnten ihn kaum beruhigen. Ich konsultierte telefonisch eine Freundin, die in der Augenklinik arbeitet. Sie sagte, ich müsse sofort in die Klinik, die Ärztin habe sie bereits verständigt, sie habe Dienst. Während der ganzen Fahrt solle ich das Auge spülen, da diese hochätzende Flüssigkeit zu Sehverlust führen könne.
Blitzschnell nahmen wir ein Motortaxi und fuhren zur Klinik. Markus und Anton nahmen kurz darauf ein Taxi und kamen nach. Emil lag auf meinem Schoss und ich habe immer wieder das Auge mit einer Flasche Wasser gespült. Jetzt war Emil ganz tapfer. Ursula die Augenärztin empfing uns und gab ihm erst einmal betäubende Augentropfen. Bei der anschließenden Untersuchung stellte sich heraus, dass es Gott sei Dank zu keinem Schaden gekommen ist. Emils Augenlid wurde mit einem Haken angehoben und intensiv gespült und mit einer Salbe versorgt. Allerdings müsse man den morgigen Tag abwarten, es könne immer noch zu einer Trübung der Hornhaut kommen.

Emil schlief Zuhause vor Erschöpfung sofort ein.

Am nächsten Morgen die Erleichterung. Die Kontrolle ergab, dass keine Schäden am Auge bleiben würden.
Gott sei Dank haben wir das Missionskrankenhaus mit einer Augenklinik hier!
Danke Gott, dass alles glimpflich abgelaufen ist.

Jetzt isst Emil fleißig Karotten, soll ja gut für die Augen sein. 😉

Zwei Kinder, die Gott in letzter Zeit sehr beschützt hat.
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